(20.05.21 bis 27.05.21)

21.05.21 – Ultraschall Jetzt ist es amtlich, unsere Fanny ist läufig und wir durften schon einen ersten Blick auf die kleine Bande werfen. Acht kleine Zwerge konnten wir sehen, alle gut und gleichmäßig entwickelt, mit einem kräftigen Herzschlag!

Für mich gehört die Ultraschall-Untersuchung zur Geburtsvorbereitung dazu. Natürlich ist es schön, schon mal ein wenig zu “spicken”, aber vor allem geht es mir darum herauszufinden ob es eine einfrüchtige Schwangerschaft ist. Wegen der besonders guten Versorgung bei nur einem oder zweier Welpen, werden diese oft sehr groß, so daß mit Komplikationen bei der Geburt zu rechnen ist.

Für Fanny war der Ausflug nach Dortmund entspannt, sie fährt gerne Auto und hat auch keinen Stress beim Tierarzt, gerne lässt sie sich dort mit einem Leckerchen verwöhnen. Die Untersuchung findet im stehen statt, lästig ist eigentlich nur der Moment, wenn dieses glibberige Ultraschallgel auf ihren Bauch kommt, das mag sie nicht. Wärend der Untersuchung selbst lässt sie sich genüsslich kraulen, nach wenigen Sekunden lehnt sie sich bei mir an, schließt die Augen und ihre Welt ist bestens in Ordnung. So können wir in aller Ruhe einen Blick auf die kleinen I`s werfen.

Auch wenn wir am Freitag nicht zum Ultraschall gefahren wären, dann wäre ich jetzt vollkommen sicher, dass Fanny trächtig ist. Seit Freitag ist ihr unwohl, sie hat keinen Appetit, wirkt in sich gekehrt und ist sehr ruhebedürftig. Die typischen Symptome einer gewissen Unverträglichkeit der Stoffwechselprodukte der Welpen kurz nach der “Einnistung” der Föten in der Gebärmutter. Zum Glück muss sie sich nicht erbrechen und die Übelkeit ist auch schnell wieder vorbei, sie braucht im Moment einfach mehr Ruhe und Zuwendung.

Wallnussgroß sind die Embryonen am Ende der 4. Woche! Das Herz schlägt bereits, die Augen werden gebildet und im Rückenmark entwickeln sich die Nervenstränge. Auch die übrigen Organe werden jetzt angelegt. Inge Hansen (Handbuch der Hundezucht) beschreibt diese Phase der Trächtigkeit so: “Der Welpe hängt an der Nabelschnur wie ein Raumfahrer im Weltall und bewegt sich frei in der mit Fruchtwasser gefüllten Blase (…). ” Ich finde, besser kann man das Ultraschallbild oben nicht beschreiben.